Yetisports Arctic Adventures

Yetisports Arctic Adventures

(JoWood)

geschrieben von Axel Kleps

 

Geschichte

Im Laufe der letzten Jahre haben sich die sogenannten Yetisports als kleine Flash-Spiele einen Namen gemacht und viele Kinder und Erwachsene spielen diese Minigames mit wachsender Begeisterung. Mittlerweile hat es sich unser Yeti am Nordpol gemütlich gemacht und als wesentlich coolerer Cousin des Bigfoots hat er natürlich einen Ruf zu verlieren. Alle anderen Bewohner des kalten Kontinents warten nur darauf, dass du als Yeti mal ein bisschen Schwung in die Bude bringst und die Yeti-Olympiade auf die Beine stellst. Also machst du deinen Kollegen die Freude und lässt die Spiele beginnen.

Im Laufe der letzten Jahre haben sich die sogenannten Yetisports als kleine Flash-Spiele einen Namen gemacht und viele Kinder und Erwachsene spielen diese Minigames mit wachsender Begeisterung. Mittlerweile hat es sich unser Yeti am Nordpol gemütlich gemacht und als wesentlich coolerer Cousin des Bigfoots hat er natürlich einen Ruf zu verlieren. Alle anderen Bewohner des kalten Kontinents warten nur darauf, dass du als Yeti mal ein bisschen Schwung in die Bude bringst und die Yeti-Olympiade auf die Beine stellst. Also machst du deinen Kollegen die Freude und lässt die Spiele beginnen.

Das Spiel

Man merkt sofort: Dieses Spiel nimmt sich wahrlich nicht ganz ernst. Die kindgerechte Aufmachung, die Musik, die Grafik und das Gameplay sind alles in allem sehr niedlich gestaltet. Der Einstieg geht einfach von der Hand, wobei das Auswahlmenü etwas umständlich, trotz allem aber einfach zu bedienen ist. Das hätte man anders regeln können. Dafür sind die einzelnen Sportarten im Gegensatz zu den bekannten Yeti-Minigames komplett neu aufgelegt und grafisch aufgewertet worden. Die Spiele beschränken sich allerdings auf fünf Sportarten, bei denen es immer auf das Erreichen eines Highscores ankommt. Als I-Tüpfelchen kommt noch eine Art Vier-Gewinnt-Variante dazu, bei denen man als Einzelspieler oder gegen Freunde antritt, um im Endeffekt vier Felder in Besitz zu nehmen und den sogenannten 4-Square-Challenge zu gewinnen. Die Sportarten lauten Free Flight, Pingu Flight, Snowboarding, Baseball und Half Pipe Racing.

Beim Free Flight muss man als Albatros gegen die Zeit einen Parcours durchfliegen und dabei Power-Ups, Extras und Preise einsammeln. Man wird dabei aber von einem Eisbär gestört, der permanent und aus allen Lagen Schneebälle nach der Spielfigur wirft, denen man ausweichen sollte, wenn man denn diesen Wettbewerb vollenden will. Es besteht aber die Möglichkeit, das Gelände und dessen Begebenheiten als Deckung zu nutzen.

Der Pingu Flight ist da schon wesentlich anspruchsvoller. Man muss den Pinguin erst per Tritt auf einer Wippe in die Luft befördern und einen Albatros treffen, der dann den Pinguin mit auf die gefährliche Reise nimmt. Nachdem man den Pingi erfolgreich ins Spiel gebracht hat, steuert man den Albatros, der mit der Zeit schwächer und schwächer wird, ebenfalls durch einen Parcours, in dem man wieder allerlei Extras, Power-Ups, Speed-Ups, Preise und Multiplikatoren einsammelt und den Pinguin am Ende sicher auf ein bestimmtes Ziel fallen lässt.

Beim Snowboarding geht es darum, möglichst elegant eine von Schwierigkeiten gespickte Strecke hinunterzurasen, alle möglichen Extras und freistehende Pinguine einzusammeln, die am Ende der Fahrt auf Eisstatuen geworfen werden müssen, wobei jeder Treffer weitere Punkte bringt. Allerdings fallen dabei schwere und große Schneebälle ebenfalls auf die Strecke, denen man besser ausweichen sollte, sonst ist das Rennen schnell wieder vorbei. Das gilt auch für im Wege stehende Steine und Tunnelwände, die bei Kontakt dem Yeti den Garaus machen.

Beim Baseball, dem wohl bekanntesten Yetispiel, liegt die Aufgabe darin, einen Pinguin mittels Baseballkeule möglichst über den halben Nordpol zu schlagen und dabei neben den üblichen Extras auch die im Gelände verteilten Freunde mit einzubeziehen. Der Killerwal schleudert den Pinguin mit seiner Schwanzflosse weiter, orchideenartige Gebilde namens Plant-a-Pult vollführen diese Aktion ebenfalls, heiße Luftströme helfen dabei, etwas weiter fliegen zu können und auf diese Art und Weise kann man sich mehrere "Strecken" aussuchen, auf denen man eine Maximalpunktzahl zu erreichen vermutet.

Zu guter Letzt gibt es noch das Half Pipe Racing, bei dem der Pinguin eine irre lange Strecke bäuchlings herunterrast, um auch hier wieder die altbekannten Extras einzusammeln, zu denen sich auch noch Uhren gesellen, die dem Pinguin eine Zeitgutschrift bescheren. Alle Einzelspiele können im 4-Square-Challenge kombiniert werden, bei dem im Vier-Gewinnt-Verfahren vier Felder vertikal oder horizontal besetzt werden müssen. Hier werden alle Einzelspiele noch einmal in verschiedenen Schwierigkeitsgraden gespielt, bis der Sieger feststeht.

Gameplay

Das Spiel beschränkt sich im Großen und Ganzen auf die Steuerung per Maus oder Tastatur, die aber fast intuitiv zu bedienen sind. Cursortasten, Space sowie die STRG-Taste sind die einzigen Knöpfe, die für den Spielspaß sorgen. Das ist so wohl auch beabsichtigt, damit sich auch Kinder schnell ins Spielgeschehen einfinden können. Die einzelnen Sportarten sind schnell zu erlernen und machen auch auf nicht so gut ausgerüsteten Rechenknechten keine Probleme. Die Grafik flimmert immer flüssig über den Monitor, die einzelnen Komponenten wie Power-Ups, Extras usw. sind immer fair verteilt und man kann pro Sportart immer drei Versuche nutzen, die dann entweder addiert werden oder nur der absolut beste Versuch zählt. Die persönlichen Highscores werden einmal lokal gespeichert, man hat aber auch die Möglichkeit, seine Punktzahl online zu präsentieren und sich auf der Highscorejagd mit anderen Onlinenutzern zu messen.

Grafik

Die Grafik macht im Gegensatz zu den bekannten Flash-Spielchen einen guten Eindruck. Die Grafikengine ist zwar nicht auf dem neuesten Stand, ist aber relativ hübsch und niedlich anzusehen. Die Charaktere im Spiel sind mehr oder weniger gut animiert, was den Spielspaß aber nicht negativ beeinflusst. Zwischendurch sind noch nette Animationen dabei, in denen sich der liebe Yeti und der Pinguin regelmäßig in die Haare kriegen, dabei aber nie den kindgerechten Charakter verlieren. Trotz aller "Brutalität" (Baseballschläger, Tritte usw.) hat das Spiel einen comicartigen Style, dem man sich teilweise nicht ganz entziehen kann. Man schaut sich gern die Umgebung an, viele kleine Überraschungen erwarten den Spieler beim Flug durch die nett gestaltete Eislandschaft, wobei aber nagelneue DirectX-9-Effekte nicht genutzt werden, obwohl eine Installation von DX-9 verlangt wird.

Sound

Hier gibt es viel Licht und Schatten. Die Titelmusik könnte der neuesten Ballermann-Hits-Scheibe entsprungen sein. Sie sorgt auf jeden Fall schon einmal für gute Laune und man bekommt sofort Lust auf mehr. Allerdings trüben dann die Begleitstücke, die beim Spielen im Hintergrund laufen, den guten Ersteindruck. Nach längerem Spiel fangen die Musikstücke etwas an zu nerven, wirken aufdringlich, was aber mittels Schieberegler behoben werden kann. Die Soundeffekte selbst sind durchdacht, wirken fast echt, unterstreichen den Zeichentrickstil des Spiels und sind immer wieder witzig anzuhören. Die getrennte Regelung der Lautstärke für Musik und Sound macht also Sinn und man kann sich die Geschichte nach eigenem Gutdünken einstellen.

Yetisports Arctic Adventures ist wirklich ein Spiel für Fans. Man hasst es oder man liebt es. Die einzelnen Sportarten unterscheiden sich teilweise kaum voneinander, was den Free Flight und Pingu Flight beispielsweise betrifft. Diese beiden Events sind eher inhaltlich und spielerisch weiter unten anzusiedeln. Im Mittelfeld sind sicherlich der Halfpipewettbewerb und das Snowboarding. Das Highlight bildet der altbekannte Modus "Baseball", der wirklich immer wieder Spaß macht und man quasi kaum aufhören kann, stets neue "Flugstrecken" für den Pinguin auszuprobieren. Das Spiel ist für fast jede Generation geeignet, wobei sich aber eher die jüngere Sparte für diesen Titel interessieren wird. Das Game geht flott von der Hand, die Steuerung ist denkbar einfach und die Jagd nach immer höheren Punktezahlen im Vergleich zu anderen im Internet macht den Titel zu einem netten Pausenfüller. Man kann Yetisports sicherlich nicht mit anderen Geschicklichkeits- und Denkspielen vom Kaliber Crazy Machines oder Trackmania vergleichen, aber für das pure Freizeitvergnügen für zwischendurch ist Yetisports durchaus geeignet. Dafür sorgt schon der Knüller "Baseball", der dem Spiel ein Extrasternchen verleiht. Als Vollpreisprodukt wäre es nicht kaufenswert, aber im Low-Budget-Bereich hat es durchaus seine Daseinsberechtigung.

(04.08.2005)

Entwickler: Pirate Games
Publisher: JoWood Productions Software AG
Genre: Geschicklichkeit
Releasedate: Bereits erhältlich
Homepage: Yetisports Arctic Adventures
Preis der Vollversion: ab 16,99 €
Altersfreigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß §14 JuSchG

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