(Electronic Arts)
geschrieben von Bernd Kasperidus
Es gibt Spiele, die Spalten die Spielergemeinschaft einfach, so wie "Die Sims". Zwischen "einfach genial" und "da kann ich gleich mit einem Einhorn im Garten meinen Namen tanzen" gibt es kaum Zwischentöne. Die neue Erweiterung "Into The Future" wird diesen Graben wohl kaum überbrücken können. Ob sie jedoch das Potenzial hat das "einfach genial" in ein "einfach spacig" zu verwandeln, soll dieses Review beleuchten.
Der Flux-Kompensator
Das Konzept "Zeitreise" ist nicht neu bei den Sims. Schon früher gab es Erweiterungen, die einzelne Sims in die Zukunft schickten. Bis jetzt verschwanden diese jedoch einfach nur für eine gewisse Zeit und kamen mit diversen neuen Gimmicks wie neuer Technik oder neuer Einrichtung zurück. Dies ändert sich nun mit "Into The Future" grundlegend.
Kurz nach dem Start des Spiels erscheint eine Höllenmaschine direkt vor dem Haus der Sims-Familie und ein gestrandeter Zeitreisender entsteigt ihr. Jetzt obliegt es dem Spieler, ob er die Aufgabe annimmt, die Maschine zu reparieren oder nicht. Im ersteren Fall verabschiedet sich der Besucher wieder in die Zukunft und überlässt dem Spieler die Entscheidung, ob er ihm folgt oder nicht.
Wie bereits oben erwähnt, reist der Sim diesmal wirklich durch die Zeit und erreicht "Oasis Landings", einem schnittigen, futuristischen Städtchen inmitten einer weiten Öde. Schon machen sich weitere Neuerungen bemerkbar und dem Sim wird von seinem zeitreisenden Bekannten nach der Begrüßung ein Jet-Pack überreicht, das die Erkundung von "Oasis Landings" erheblich erleichtert, da man nun nicht mehr auf "Schusters Rappen" angewiesen ist. Natürlich stehen auch öffentliche Verkehrsmittel wie Schwebebahn und Holo-Taxi zur Verfügung und damit steht der weiteren Erforschung nichts mehr im Wege.
Ob man die eigenen Nachfahren besucht oder sich nur umschaut, obliegt dem Spieler. Hier unterscheidet sich "Into The Future" nicht vom Hauptspiel "Die Sims" in seinem freien Spielansatz. Der Spieler kann auch beschließen in "Oasis Landings" sesshaft zu werden und die Errungenschaften der Zukunft Stück für Stück in sein Haus integrieren. Hier wartet "Into The Future" mit einem sehr großen Paket an Neuerungen auf. Sei es der Lift, der zum allerersten Mal in "Die Sims" integriert wurde oder die Haushaltsroboter. Die Badewannenkabine, die alle Funktionen eines Badezimmers übernimmt oder der Essensautomat. Viele neue Elemente machen "Into The Future" sehr einzigartig und animieren zu Entdeckungstouren.
Der Spieler kann sich jedoch auch entscheiden, seinen Sim wieder zurück in seine eigene Zeit zu transportieren, wo er mit seinen Mitbringseln aus der Zukunft schnell das eigene Heim modernisiert oder die Trends in der Sim-Gemeinde beeinflusst. Egal wie der Spieler sich entscheidet, "Into The Future" erweitert den Umfang von "Die Sims" massiv.
Grafik
Die eigentliche Grafik unterscheidet sich nicht wesentlich vom Hauptspiel "Die Sims 3". Dies ist auch verständlich, da keine neue Grafikengine eingeführt, sondern nur das eigentliche Spiel erweitert worden ist. Für die Erweiterung wurde eine neue Designlinie geschaffen, die eindeutig Gegenwart und Zukunft voneinander unterscheidet. Seien es neue Kleidungs- oder Möbeldesigns, die Zukunft von "Into The Future" ist durchgehend futuristisch, schnittig und stylisch.
Sound
Auch am eigentlichen Sound hat sich nicht viel geändert. Lediglich Effektsounds für die diversen neuen Geräte und Maschinen wurden eingeführt. Diese sind jedoch sehr passend zu dem futuristischen optischen Design gewählt.
good
goodjob.
hallo