Rabbids Go Home

Rabbids Go Home (Wii)

(Ubisoft)

geschrieben von Uwe Schöler

 

 
Entwickler: Ubisoft
Publisher: Ubisoft
Genre: Comedy-Adventure
Releasedate: Bereits erhältlich
Homepage: Rabbids Go Home
Preis: ca. 44 €
Altersfreigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß §14 JuSchG

Ubisoft wartete zu Weihnachten 2009 mit einem weiteren Streich der berühmten Hasen auf. In "Rabbids Go Home" wollen die Langohren auf den Mond. Um dorthin zu kommen, sammeln sie alles ein, was ihnen unter die Pfoten kommt. Das Zauberwort dabei lautet: Unrat. Alles, was die Menschen so herstellen, scharren die Hasen zu einem riesigen Haufen zusammen, um über diesen bis zum Mond zu klettern.

Auf Einkaufstour

Zu Beginn erstellen Sie sich das Spielerprofil und dazu einen durchgeknallten Hasen. Danach beginnt auch schon die erste Tour. Das heißt in diesem Fall: Sie gehen zu zweit, einer der Hasen schiebt einen Einkaufswagen und der andere sitzt darin und bestimmt die Richtung. Sie steuern die beiden ramschlustigen Rammler dabei mit der Wiimote und dem Nunchuck. In jedem der über 40 Szenarien können Sie bis zu tausend Punkte durch Sammeln von Müll erspielen und so den Berg jeweils einen Kilometer größer werden lassen. Sie rasen durch den Level und sollten dabei überall Chaos hinterlassen und die kaufsüchtigen Menschen erschrecken, während Sie auf Sammeltour sind, da diese dann zusätzlich Ihre Anziehsachen verlieren. Das Ziel stellt ein ziemlich großer Gegenstand dar, den Sie sich auf jeden Fall beschaffen müssen, damit der Haufen weiter wächst.

Mit dem Nunchuck steuern Sie die beiden Protagonisten in normalem Tempo mitten durch ihre Gegner, die Menschen. Halten Sie dabei den "A"-Knopf gedrückt, verschaffen Sie sich einen Geschwindigkeitsschub, den Sie dafür allerdings nicht gut kontrollieren können. Damit Sie auf sich aufmerksam machen können, haben Sie die Möglichkeit die Wiimote zu schütteln. So stößt der Hase im Korb ein "Bwaaah" aus, um zum einen Menschen zu erschrecken und sie bis auf die Unterwäsche auszuziehen und zum anderen bestimmte Gegenstände zu zerbrechen. Den Super-Boost nutzen Sie, indem Sie enge Kurven fahren, bis die Räder Funken sprühen. Drücken Sie dann den "B"-Knopf, haben Sie so viel Tempo, dass Sie mithilfe von Sprungschanzen größere Hindernisse überwinden, beziehungsweise aufgestapelte Kartons zertrümmern können. Manche Wege lassen sich nur passieren, wenn Sie vorher Gitter entsprechend fallen lassen, um den Weg begehbar zu machen. Dazu zielen Sie einfach mit der Wiimote auf ein Gitter und drücken den "Z"-Knopf, um den Hasen aus der Kanone zu katapultieren, die Sie bei sich führen.

Auf zu neuen Missionen

Von dem Szenarium Innenstadt heraus stehen Ihnen insgesamt sechs Orte zur Auswahl, an denen Sie sich mit Kram vollstopfen können. Auf den Asphalt gepinselte Pfeile weisen Ihnen dabei den Weg. Haben Sie nach einer Weile viel Unrat angehäuft, können Sie diesen beim Lumpensammlerhasen abgeben, damit der Einkaufswagen wieder genug Platz bietet. Dadurch verlieren Sie keine Sachen, wenn Ihnen mal eine Glühbirne durchbrennt. Im Spiel stehen Ihnen insgesamt drei dieser Leuchten als Lebenslämpchen zur Verfügung. Haben Sie alle drei aufgebraucht, brennt Ihnen die Sicherung durch und das Sie dürfen nochmals anfangen. Allerdings gibt es in den Szenarien immer wieder Plätze mit den Glühbirnen, an denen Sie diese wieder auf maximal drei aufstocken können.

Manche Schauplätze bieten spezifische Aufgaben und Gegner, die die beiden Protagonisten nicht mal eben mit einem "Bwaaah" aus dem Weg räumen. Es sind die sogenannten Verminatoren, die den beiden Hasen ein Ende bereiten wollen. Anfangs sind die Bösewichte noch leicht auszuschalten, doch je länger man spielt, desto gewitzter sind die Verminatoren und Sie müssen sich schon etwas einfallen lassen, um sie zu besiegen.

Hilfe, die Fernbedienung lebt!

Im Spiel haben Sie als Minispiel die Möglichkeit, einen Hasen in Ihre Wiimote "einzusaugen". So können Sie mit ihm machen, was Sie wollen. Schütteln Sie die Fernbedienung, schleudert es Meister Lampe hin und her. Bewegen Sie sie, fliegt er an die Wand. Im Verlauf der Sammelaktion bekommen Sie Gegenstände, um Ihren Hasen zu verändern. So gibt es eine Druckluftflasche, mit der Sie Augen und Ohren aufblasen oder Schraubzwingen, mit denen Sie den Kopf des Hasen deformieren können. Natürlich bekommen Sie auch verschiedene Farben, mit denen Sie dem Langohr ein neues Aussehen verpassen.

In "Rabbids Go Home" lässt es sich auch bequem zu zweit agieren. Der zweite Spieler betritt dabei einfach mittendrin das Geschehen und hilft dem ersten, die Sachen einzusammeln, indem er mit der Fernbedienung darauf zielt. Haben Sie keinen weiteren Spieler zu Hause, können Sie auch gegen Kontrahenten über das Internet antreten.

Supermarkt, Bürohäuser und Dächer

Im Spiel gibt es viele ausgefallene Orte, an denen Sie die Sachen für Ihren Berg zusammensuchen. Die Umgebungen sind dabei absichtlich steril und sachlich eingerichtet, um die gleichgültige Konsumgesellschaft zu unterstreichen, dazu passende Lautsprecherdurchsagen betonen das noch zusätzlich. Hier verhalten sich die witzigen, lauthals schreienden Hasen komplett anders und dadurch entsteht eine herrliche Mischung.

Musikalisch hat Ubisoft einen Volltreffer gelandet. Der Soundtrack passt sehr gut zum Spiel und die Schreie der Hasen sind Kult. Die Musik in den Menüs kommt dabei von Boney M. und in den Szenarien von der rumänischen Blaskapelle Vagabontu. Hier passt der Sound perfekt zur Kulisse und untermalt so das schräge Spiel.

 

  

Fazit

"Rabbids Go Home" ist ein witziges und durchgeknalltes Geschicklichkeitsspiel mit absolut schrägem Humor. Hier muss niemand nachdenken und man kann mit den beiden Langohren einfach mal lachend abschalten. Zwar wiederholen sich nach einiger Zeit manche Kulissen, wer aber nicht alles auf einmal durchspielt, bekommt das wahrscheinlich nicht mit. Die langen Winterabende können also kommen.

(18.01.2010)


Fazit

   "Rabbids Go Home" ist ein witziges und durchgeknalltes Geschicklichkeitsspiel mit absolut schrägem Humor. Hier muss niemand nachdenken und man kann mit den beiden Langohren einfach mal lachend abschalten. Zwar wiederholen sich nach einiger Zeit manche Kulissen, wer aber nicht alles auf einmal durchspielt, bekommt das wahrscheinlich nicht mit. Die langen Winterabende können also kommen. (18.01.2010)


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