Mystery Case Files: Rückkehr nach Ravenhearst

Mystery Case Files: Rückkehr nach Ravenhearst

(Astragon)

geschrieben von Daniela Salten

 

     
 

Wimmelbildspiele sind in der Regel nicht als Spiele bekannt, die eine funktionierende Gruselatmosphäre aufbauen können. Eine gelungene Ausnahme war dabei "Ravenhearst" aus der Reihe "Mystery Case Files" ("MCF"), das atmosphärisch sehr gelungen war und viele interessante Rätsel beinhaltete. Jetzt ist mit "Rückkehr nach Ravenhearst" der zweite Teil erschienen.

Gameplay

"Rückkehr nach Ravenhearst" knüpft in der Geschichte nahtlos an den ersten Teil an. Nachdem man dort das Geheimnis um die vor langer Zeit auf dem Gut Ravenhearst von ihrem wahnsinnigen Ehemann Charles eingesperrte Emma gelöst und ihre Seele befreit hatte, stellte sich heraus, dass der Geist von Charles dort weiter sein Unwesen treibt. Damit nicht genug: Wie sich zeigte, konnte er noch weitere Geister einsperren und die Geheimnisse um Ravenhearst sind noch lange nicht endgültig gelöst. Wie im ersten Teil besteht das Spiel im Wesentlichen aus zwei Elementen. Als erstes müssen, wie bei einem Wimmelbildspiel üblich, Bilder nach Gegenständen durchsucht werden. Eines der pro Bild gefundenen Dinge wandert immer in das Inventar, da es zu einem späteren Zeitpunkt noch nützlich sein wird. Zweitens gilt es, Rätsel zu lösen, um damit hochkomplizierte Schlösser zu öffnen, die der perfiden Gedankenwelt des grausamen Charles entsprungen sind. Hinzu kommt, dass einige dieser Schlösser mithilfe der Sachen aus dem Inventar erst noch richtig zusammengebaut werden müssen.

Als Spieler muss man seinen Weg durch das Haus größtenteils selbst finden. Es werden dem Spieler jedoch mögliche Abzweigungen und Stellen, an denen man nach Gegenständen suchen muss, angezeigt. Die Rätsel zum Öffnen der Schlösser sind recht komplex und bleiben ohne Erklärung. Gerade das trägt jedoch zur Stimmung des Spiels entscheidend bei, da man so, als ob man selbst im Spiel wäre, erst herausfinden muss, wie das Schloss überhaupt funktioniert. Insgesamt bietet "Rückkehr nach Ravenhearst" eine große Bandbreite an Wimmelbildern und Rätseln, die nicht immer einfach zu lösen sind, aber gerade deswegen viel Freude bereiten.

Sound und Grafik

Die Hintergrundmusik besteht aus Geigenklängen und ist somit passend zur mysteriösen Grundstimmung des Spiels angelegt. Auch Hintergrundgeräusche, wie Töne von Maschinen oder quietschende Türen, sind zu hören. Besonders erwähnenswert sind dabei die Schreie der gequälten Seelen, die dem Ganzen einen zusätzlichen Gruselfaktor verleihen. Die dreidimensionale Grafik ist gut gelungen. Sie ist insgesamt recht dunkel gehalten und passt sich ebenfalls in die Geisterthematik ein. Bei den einzelnen Szenarien wurde sehr auf Details geachtet, die die fremdartige Welt des Hauses Ravenhearst greifbar machen.

Wer ein gutes Wimmelbildspiel mit interessanten Rätseln sucht, wird mit "Mystery Casee Files: Rückkehr nach Ravenhearst" eine gute Wahl treffen. Die besondere, düster gehaltene Atmosphäre wird durch Sound und Grafik gefördert, so dass auch ein gewisser Gruselfaktor vorhanden ist. Die Rätsel sind komplex und nicht immer leicht zu knacken. Auch die Wimmelbilder sind schön gestaltet und passen sich gut in die Geschichte ein. Diesen Titel sollten sich echte Fans nicht entgehen lassen.

(15.09.2009)

 

Kommentare:
Der Kommentar wurde gespeichert!
The Captcha element applies the Captcha validation, which uses reCaptcha's anti-bot service to reduce spam submissions.

Mystery Case Files: Rückkehr nach Ravenhearst
Mystery Case Files: Rückkehr nach Ravenhearst
Mystery Case Files: Rückkehr nach Ravenhearst
Mystery Case Files: Rückkehr nach Ravenhearst
Mystery Case Files: Rückkehr nach Ravenhearst
Mystery Case Files: Rückkehr nach Ravenhearst