Arthur und die Minimoys 2 - Die Rückkehr des Bösen M

Arthur und die Minimoys 2 - Die Rückkehr des Bösen M (NDS)

(Ubisoft)

geschrieben von Rocco Rohrbeck

 

 
Entwickler: Phoenix Interactive
Publisher: Ubisoft
Genre: Party-Spiel
Releasedate: Bereits erhältlich
Homepage: Arthur und die Minimoys 2
Preis: 29,95 €
Altersfreigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß §14 JuSchG

Damit die bösen Minimoys nicht auch in der NDS-Version des Filmspiels überhandnehmen, sind Arthur, Selina und Beta auch hier mit von der Partie. Man führt sie einmal quer durch die bunte Miniaturwelt und zahlreiche Einzelspiele müssen gemeistert werden, um gegen Maltazard und seine bösen Minimoys siegreich zu sein.

Sammle Tautropfen

Das Spiel basiert auf dem zweiten Film der dreiteiligen "Arthur und die Minimoys"-Reihe. Wie im Film ist nicht nur die Hilfsbereitschaft von Arthur, Selina und Beta, sondern auch die des Spielers gefragt. Eine zusammenhängende Geschichte gibt es allerdings nicht, jedes Szenario hat seine eigene kurze und teilweise aus dem Film übernommene Story. Wer den Film nicht kennt, wird es schwer haben, die Reihenfolge der Kapitel zu verstehen. Ebenso wenig wird im Spiel klar, warum Maltazard immer wieder versucht, den guten Minimoys das Leben schwer zu machen. Um das zu erfahren, muss man entweder die Filmreihe sehen, oder man schaut auf der Homepage des Films nach und erfährt, dass Maltazard, einst ein Prinz, durch einen dunklen Kuss in seine jetzige Form, halb Minimoy halb Insekt verwandelt wurde und nun Rache an den guten Minimoys verüben will. Dabei kämpft man aber nicht gegen Maltazard selbst, vielmehr muss man sich gegen seine Schergen behaupten, wie zum Beispiel die Einhörner. Max, ein Freund der drei Hauptakteure, sowie Maltazard greifen ins Spielgeschehen ein, wobei Max immer versucht zu helfen aber der Bösewicht natürlich genau das Gegenteil davon zu tun. Sind alle 4 Kapitel erfolgreich abgeschlossen, kann man in einem schwereren Modus von vorn beginnen, in dem sowohl die Minispiele als auch die Gesamtaufgaben der Kapitel schwerer sind. Das bedeutet, dass meist mehr gesammelt werden muss oder die Anzahl an möglichen Spielen für einen Kapitelgewinn verringert wird. Denn in jedem Kapitel muss man ein bestimmtes Ereignis verhindern, dessen Zeit in Spielen gemessen wird. Verliert man also zu oft in den gestellten Spielen, tritt das Ereignis ein, man hat verloren und muss von vorn beginnen. So muss man beispielsweise in Kapitel 1insgesamt 200 Tautropfen für einen Koch sammeln. Im normalen Modus hat jede Sammelstation, drei an der Zahl, 160 Tautropfen zur Verfügung. In Minispielen kann man bis 30 Tautropfen an einer Sammelstation gewinnen, die dann zum Kessel des Kochs zurückgebracht werden müssen. Nach jedem Minispiel verdunstet zufälliger Teil der Tautropfen. Im schweren Modus hat man nur noch 140 Tautropfen pro Station zur Verfügung und in den Spielen muss man eine höhere Mindestpunktzahl erzielen als im normalen Schwierigkeitsgrad.

Aufgesessen

Die Steuerung übernimmt man ausschließlich mit dem Touchpad und Pen. Als Spielmodi stehen zur Verfügung: Abenteuer, Freier Modus, Prüfungen und Pinpin-Stadt. Ein Tutorial gibt es nicht, dafür werden vor jedem Minispiel die Regeln erneut erklärt. Im Abenteuermodus werden die Kapitel der Reihe nach gespielt. Gewinnt oder verliert man ein Minispiel, erhält man Einheiten, die für das jeweilige Kapitel wichtig sind, wie beispielsweise Tautropfen, die im ersten Kapitel für einen Koch gesammelt werden müssen. Diese Einheiten werden dann von Punkt A nach Punkt B gebracht. Auf dem Weg lauern manchmal auch Gefahren, die entweder durch das Eingreifen von Maltazard eintreten oder eine natürliche Gefahr, wie ein rollender Stein. Hat man eine bestimmte Gesamtmenge an Einheiten zusammengesammelt, hat man das Kapitel bestanden und es folgt das Nächste. Durch erfolgreich gewonnene Minispiele erhält man Koolos, die Währung der Minimoys. Der Freie Modus lässt einem die Spiele, die man bereits im Abenteuer freigespielt hat, üben. Auch bringen dort erspielte Rekorde Koolos ein. Ein weiterer Modus beinhaltet Prüfungen: Dort spielt man zwei, drei, vier oder fünf Minispiele am Stück mit der Bedingung, alle am Stück zu gewinnen. Hat man eine Prüfung verloren, muss man von vorn anfangen. Schließt man die gesamte Prüfung erfolgreich ab, erhält man Koolos für die Stadt. Die Pinpin-Stadt ist ein Gebiet, in dem freigespielte Blaupausen zu Häusern erbaut werden können. Errichtete Häuser geben Punkte, die in der Summe neue Baupläne freigeben. Für das Bauen von Häusern werden nicht nur die Baupläne benötigt, sondern auch Koolos und Zeit. Hat man ein Objekt in Auftrag gegeben, kann man den DS ruhigen Gewissens ausmachen, da die Objekte auch dann fertiggestellt werden.

In jedem Minispiel, 30 an der Zahl, muss man eine bestimmte Punktzahl erreichen, die sich an den Schwierigkeitsgrad anpasst. Diese erreicht man durch das Einsammeln von Boni oder das richtige Ausführen von Aufgaben. Hat man eine ganz bestimmte Punktzahl erreicht, die festgelegt ist, hat man einen Rekord gebrochen und man erhält zusätzliche Koolos. Da der Rekord nur eine feste Punktzahl ist, kann man diesen auch nur einmal erreichen. Insgesamt stehen dem Spieler drei Speicherplätze zur Verfügung, in denen der Fortschritt im Abenteuer, erreichte Rekorde sowie abgeschlossene Prüfungen und die Pinpin-Stadt gespeichert werden.

Grafik und Sound

Die Grafik ist nahe an den Film angelehnt, sehr detailreich und in 2D gehalten. Hinter- sowie Vordergrund und Figuren sind eindeutig voneinander zu unterscheiden, sodass keine Verwirrung auftreten kann. Zwischensequenzen heben sich vom aktuellen Spielgeschehen kaum ab, da sie gleichen im Comic-Stil dargestellt werden.

Die Hintergrundmusik ist für jedes Minispiel individuell und größtenteils auch passend gestaltet. Einzelne Soundeffekte können aber schnell mal nervig werden, wie bei einer schnellen Punkteaufsammlung, da die Töne sich gegenseitig abschneiden. Leider sind keine Soundeinstellungen für Musik und Sound verfügbar, lediglich die Lautstärke des NDS selbst ist variabel.

Fazit

"Arthur und die Minimoys 2 - Die Rückkehr des Bösen M" ist nichts für jemanden, der auf eine spannende Story wert legt. Bei dem Titel handelt es sich um ein reines Casual Game, das sowohl im Solo- als auch im Multiplayer-Modus nur kurzen Spaß bereitet. Der Sinn der Pinpin-Stadt wird nicht klar und die einzelnen Minispiele sind schnell gespielt. Wer für Zwischendurch etwas Kurzweil sucht, ist für diesen Preis nur mäßig bedient.

(18.01.2010)

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