Get up and dance

Get up and dance (PS3)

(F+F Distribution)

geschrieben von Uwe Schöler

 

 
Entwickler: Gusto Games
Publisher: F+F Distribution
Genre: Tanzspiel
Erscheinungsdatum: Bereits erhältlich
Homepage: Get up and dance
Preis: ca. 40 €
Altersfreigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß §14 JuSchG

Partyspiele sind hip und ganz besonders Tanztitel schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden, nicht zuletzt, weil genau hier der Move-Controller benutzt werden kann. Die Käuferschaar wird mit Titeln wie "DanceStar Party", "Let's dance with Mel B", "Dance! It's your stage" und weiteren umworben und auch Ubisoft bringt nun im Dezember sein "Dance Star 3" noch in die Regale. Jeder will ein Stück vom Kuchen abhaben und bringt deswegen – vor allem lizenzierte und bekannte - Songs in Ihr Zuhause. Dieses Tanzspiel richtet sich sowohl an Tanzerfahrene als auch an Neulinge und bietet verschiedene Modi, wie den Party-Modus, bei dem bis zu acht Tänzer gegeneinander antreten, oder die "Gruppe", bei der Sie zusammen mit Freunden tanzen. Damit Sie sich in Ruhe ein Bild über "Get up and dance" auf der Konsole machen können, haben wir schon mal das Tanzbein geschwungen.

Schwing die Hüften

Nachdem die Scheibe in der Konsole verschwunden ist, klingen schon die ersten Töne aus der Heimkinoanlage. Begonnen wird mit dem Kalibrieren des Move-Controllers, damit die Tanzbewegungen später richtig erkannt werden und Sie nicht unnötig Punkte verlieren. Ist ihr Controller eingestellt, finden Sie sich im Menü wieder, in dem Sie zum einen verschiedene Musikstücke proben oder gleich zu einem kompletten Lied die Hüften im Takt wiegen können. Ebenso können Sie auf Partyspiele zurückgreifen, an Tanzwettbewerben teilnehmen, indem Sie sich einer Jury stellen, oder anhand eines Fitness-Programms schnell in Form kommen. Auch wenn Sie vielleicht nicht sofort Ihre gewünschte Form erreichen, werden sich schnell die ersten Schweißperlen bilden, während Sie zur Musik Tanzübungen vollführen.

Im Modus "Get up and dance" haben Sie die Wahl zwischen "Klassisch", "Der Letzte, der noch steht" oder dem "Mix". Während "Klassisch" und "Mix" allein bestritten werden können, sind Sie beim zweiten Menüpunkt auf einen weiteren Partner angewiesen. Nachdem Sie Ihre Wahl getroffen haben, entscheiden Sie sich für das passende Lied. Hier haben Sie die Qual der Wahl, denn es gibt insgesamt 40 lizenzierte Musikstücke, zu all denen Sie auch tanzen sollten, wenn Sie scharf auf die Trophäen sind. Bevor Sie sich für Ihren nächsten Titel entscheiden, können Sie vorher reinhören. Zudem werden weiterführende Informationen, wie Titellänge, Tanzart und Cardio-Punkte eingeblendet.

Im folgenden Menü wählen Sie die Anzahl der Mitstreiter aus und dann geht es auch schon los. Auf dem Bildschirm erscheint das Musikvideo und im Vordergrund tanzt eine Figur, die Ihnen aufzeigt, wie Sie sich bewegen, sprich tanzen, sollen. Im oberen Bereich läuft zudem die Zeitlinie des Videos und am linken Bildschirmrand werden die einzelnen Tanzschritte noch mal schematisch dargestellt. Die Tanzfigur hat dabei eine farbige Hand, die darauf schließen lässt, dass damit der Controller gemeint ist. Nachdem das Lied vorüber ist, bekommen Sie die Zusammenstellung Ihrer virtuellen Treffer in einer Auflistung angezeigt, die von "OK", über "Toll" bis hin zu "Fehlerfrei" geht. Schon während des Tanzes werden gelungene Moves kurz angezeigt, um Sie auch weiterhin anzuspornen. Als Ergebnis bekommen Sie eine Punktzahl und eine Prozentzahl präsentiert.

Allerdings gestaltet sich die gesamte Performance nicht so sonderlich gut, da es zu Beginn keinerlei Einführung gibt, welche Moves machbar sind, geschweige, wie man sich am besten dazu verhält. Somit unterlaufen schnell Fehler, denn die Tanzfigur auf der einen Seite, der man sicher noch besser folgen kann, als auf der anderen Seite der kleinen Icons, die am linken Bildschirmrand herunter scrollen, zeigen Abläufe, die man nicht mal eben schnell beherrscht. Außerdem passen die Bewegungen nicht sonderlich gut zum eigentlichen Takt der Musik, was es viel schwerer macht, zur passenden Zeit die richtigen – sprich Punkte bringenden – Moves zu tanzen.

Der Modus "Party-Spiele" bringt Sie mit drei, fünf, sieben beziehungsweise neun Runden auf Trab. Ziel ist es zusammen oder als Team die einzelnen Runden für sich zu entscheiden. Hierbei können Sie ebenfalls entscheiden, ob sie es klassisch mögen oder Ihnen der Sinn nach einem Mix oder dem sogenannten Tauziehen ist. Danach erfolgt das Tanzen analog nach dem bereits genannten Schema. Entscheiden Sie sich für den Tanzwettbewerb, sollten Sie sich zuvor ein entsprechendes Profil anlegen, damit Sie – wenn Sie zwischenzeitlich aufhören – weitermachen können, ohne von vorn beginnen zu müssen. Im Tanzwettbewerb sieht die Aufteilung des Bildschirms etwas anders aus, denn anstatt der Einblendungen wie "toll" beziehungsweise "perfekt" sie sich bewegt haben, gibt es am unteren Rand eine Art Fortschrittsbalken mit einem Schieberegler, der anzeigt, ob Sie sich gut oder weniger gut zur Musik bewegen. Haben Sie die Jury überzeugt, geht es gleich zum nächsten Titel, bis der Wettbewerb vorüber ist.

Wollen Sie "In Form kommen" so bietet Ihnen der Titel "Get up and dance" die Möglichkeit, mittels einer Tanzperformance in Schwung zu kommen. Dazu brauchen Sie ebenfalls ein Profil, bei dem Sie lediglich einen passenden Namen vergeben müssen. Natürlich können Sie auch eines der bereits vorgegebenen, wie "Boogie", "Chacha", "Foxtrott" oder "Jitterbug" verwenden. Hauptsache Sie wissen später, wer Sie sind beziehungsweise waren, denn das Spiel schreibt Ihre Werte in einer Statistik fort, auf die Sie jederzeit zurückgreifen können. In ihr werden der Kalender mit dem aktuellen Monat sowie eine leicht treppenförmige Kurve, welche die nötigen Cardio-Punkte, die es zu verbrennen gilt, angezeigt. In diesem Screen sehen Sie auch gleich, wie oft Sie trainieren sollten, um in Form zu kommen.

Wählen Sie im Menü die Übung aus, wird ein Lied per Zufall ermittelt und Sie werden aufgefordert, 650 Cardio-Punkte zu verbrennen. Das Musikstück startet und wie gewohnt zeigt eine Tänzerin, wie Sie sich bewegen sollten. Hier brauchen Sie allerdings nicht im Takt folgen und auch keine der gezeigten Moves ausführen, da der Controller beziehungsweise das Spiel nur auf die eigentliche Bewegung achtet. Sie könnten somit auch einfach nur den Arm heben und senken, die Punkte würden dennoch weiter hochgezählt. Das ist allerdings nicht im Sinne des Titels und ein wenig Training schadet nicht. Es folgt dann noch ein zweites Lied, bei dem Sie auch wieder tanzen und danach wird angezeigt, wie viele Punkte verbrannt wurden.

Neben dem Menüpunkt "Übung" gibt es noch "Programm". Hier können Sie zwischen Anfänger, was dem Level 1 entspricht, über Fortgeschritten bis hin zu Extrem, was dem Level 5 gleichkommt, wählen. Die einzelnen Stufen unterscheiden sich darin, dass Sie als Beginner langsam tanzen und innerhalb von vier Wochen nur wenige Cardio-Punkte – nämlich 18000 – zu erreichen haben, während Sie in der Stufe "Extrem" 218000 Punkte verbrennen müssen. Natürlich beziehen sich die Punkte auf die kompletten vier Wochen und nicht auf eine Session. Sollten Sie das dabei gesteckte Ziel mit einem Lied nicht erreichen, so folgen weitere Titel, bis Sie die erforderlichen Punkte erreicht haben.

Neben den Programmen gibt es, wie bereits zu Beginn angerissen, die Möglichkeit, zu proben. Dabei können Sie den ganzen Song, einzelne Strophen oder den Refrain beziehungsweise Instrumentalteil oder das Ende auswählen. Haben Sie sich entschieden, legen Sie im nächsten Schritt fest, ob Sie führen oder den Tänzer im Hintergrund abgeben wollen. Danach werden das oder die Liedteile gespielt und Sie tun es der Tanzfigur gleich, die wieder auf dem Bildschirm vortanzt.

Musikvideos und Sound ohne Ende

"Get up and dance" bringt Ihnen insgesamt 40 lizenzierte Musikvideos auf den heimischen Fernseher beziehungsweise die Heimkinoanlage. Bei der Auswahl ist sicherlich für jeden etwas dabei, denn es befinden sich sowohl aktuelle Hits, wie "Mr. Saxobeat" von Alexandra Stan oder "What You Waiting For" von Gwen Stefani, als auch ältere Stücke, wie "Saturday Night's Alright" von Elton John oder "Hot Stuff" von Donna Summer im Repertoire. Damit Sie jeden dieser Titel ungestört genießen können, gibt es sogar einen eigenen Menüpunkt, die Video-Jukebox, in der Sie den gewünschten Song einfach anklicken, um ihn in Maximalauflösung abzuspielen.

Der Ansicht ist übersichtlich aufgebaut und es bleibt ausreichend Platz für die Videos im Hintergrund. Die einzelnen Bewegungen scrollen am linken Rand nach unten, wenn Sie führen und respektive am rechten Rand, wenn Sie im Hintergrund tanzen. Mittig tanzt ein Animateur genauer gesagt mehrere, wenn es sich um einen Gruppentanz handelt. Während Ihrer Performance können weitere Freunde einsteigen und Sie dabei unterstützen. Die Steuerung ist ansonsten sehr einfach und schnell erlernt, denn außer dem Move-Controller, der Kamera und Ihrem eigenen Einsatz sind keine weiteren Hilfsmittel erforderlich.

 

  

Fazit

"Get up and dance" ist der Aufruf zum Tanzen. Allerdings kein Überflieger im Vergleich zu Titeln wie "Dance Star 2", auch wenn hierbei die Kooperation mit anderen Mitstreitern möglich ist. Ob allein oder in einer Gruppe ist es dennoch nicht einfach, den Icons mit den entsprechenden Schritten zu folgen, da diese sehr unübersichtlich dargestellt sind. Man weiß kaum, welcher Move als nächstes erforderlich ist. Natürlich lasst sich durch die Bewegungserkennung auch schnell mal schummeln, aber so kommt kein Spaß auf. Bleibt also nur, dem Tänzer in Bildschirmmitte zu folgen. Auch gibt es keine weiteren Pakete mit anderen Songs, die man im Playstationstore herunterladen könnte. Somit sticht "Get up and dance" nicht aus der Masse heraus.

(03.01.2012)


Fazit

   "Get up and dance" ist der Aufruf zum Tanzen. Allerdings kein Überflieger im Vergleich zu Titeln wie "Dance Star 2", auch wenn hierbei die Kooperation mit anderen Mitstreitern möglich ist. Ob allein oder in einer Gruppe ist es dennoch nicht einfach, den Icons mit den entsprechenden Schritten zu folgen, da diese sehr unübersichtlich dargestellt sind. Man weiß kaum, welcher Move als nächstes erforderlich ist. Natürlich lasst sich durch die Bewegungserkennung auch schnell mal schummeln, aber so kommt kein Spaß auf. Bleibt also nur, dem Tänzer in Bildschirmmitte zu folgen. Auch gibt es keine weiteren Pakete mit anderen Songs, die man im Playstationstore herunterladen könnte. Somit sticht "Get up and dance" nicht aus der Masse heraus. (03.01.2012)


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