| Bet on Soldier (Frogster Interactive Pictures AG) geschrieben von Andreas Berger
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| Mitte Juni begeisterten die Entwickler von Kylotonn Entertainment mit der ersten Preview von "Bet on Soldier" diverse Online- und Printmagazine mit einem originellen Mix verschiedener Spielkonzepte aus dem 3D-Shooter-Genre. Mit der nun vorliegenden Presseversion soll Spielern und Redaktionen noch mehr Appetit auf die finale Version gemacht werden, deren Erscheinen für den 25. August 2005 geplant ist. Gameplay Am eigentlichen Spielprinzip hat sich verständlicherweise nichts geändert. Wie bereits in der ersten Preview berichtet, verfolgt der Protagonist sein Racheziel durch die verschiedenen Ligen von "Bet on Soldier" und verdient quasi nebenbei noch eine Menge Ruhm, Ehre sowie Dollar mit seinem Söldnerdasein. Die Entwickler kündigten es bereits auf der offiziellen Webseite an: Die Quicksave-Funktion wurde aus dem Spiel entfernt. Das bedeutet, dass der Spieler nur noch an den fixen Save-Punkten speichern kann. Dieses Speichern kostet allerdings Geld; in der ersten Liga zum Beispiel 400 $ und in der zweiten Liga hingegen schon 800 $. Erfreulicherweise legt das Spiel von sich aus nach jedem Levelabschnitt einen Speicherpunkt an. Der finanziell geschwächte Spieler muss somit nicht nach jedem Ableben den gesamten Auftrag neu durchspielen. Innerhalb der Gebiete wird das Geld immer noch mit dem Ableben der Gegner verdient. Für Kopfschüsse gibt es auch weiterhin ein Extra-Salär, das allerdings weder akustisch noch optisch bekannt gemacht wird. Um schließlich einer Indizierung wegen Gewaltverherrlichung zu entgehen, wurden das Registrierkassengeräusch ("katschinng") sowie die "HEADSHOT"-Einblendung entfernt. Der Schwierigkeitsgrad kann weiterhin als deftig beschrieben werden. Die Gegner, die während der Missionen nach dem Ableben des Spielers gieren, treten meist in Gruppen von drei bis fünf präzise schießenden Pixel-Männern auf. Gerade aus der Entfernung und ihrer Deckung heraus macht "das Fußvolk" die Erfüllung der gestellten Aufgaben zu einer schwierigen und herausfordernden Sache. Im Nahkampf noch relativ leicht bezwingbar, entwickeln sich Gefechte über die Distanz zum Geduldsspiel und erfordern sehr gutes Zielen. Die beworbenen Matches gegen die Liga-Gegner sind, ausreichend Panzerung und schwere Munition vorausgesetzt, eine schnelle und zumeist unkomplizierte Angelegenheit. So kann schnell genug Geld für die nächste Aufmunitionierung oder eben den nächsten Speicherpunkt gesammelt werden. Bedienung Die Tastenbelegung orientiert sich an der Standardsteuerung der Genre-Konkurrenz. Allerdings fehlt es der Umsetzung ein wenig an Komfort. Gerade für die Distanz-Gefechte wäre eine Lehn-Funktion - wie beispielsweise in "Medal of Honor" oder "Call of Duty" - wünschenswert. Für Scharfschützen wäre es auch sehr angenehm, wenn man sich liegend aus dem Hinterhalt heraus um die Beseitigung der Gegner kümmern könnte. Um sich hinter einer Kiste oder einem anderen Hindernis ducken zu können oder sich geduckt fortzubewegen, muss man zudem die entsprechende Taste betätigt halten. Auch hier hätte sich Kylotonn von den Kollegen komfortablere Ideen abschauen können. Dennoch bleibt die Steuerung durchdacht und dem Spiel angemessen. Grafik & Präsentation In niedrigeren Detailstufen - gerade für schwächere Rechner notwendig - erscheint die Präsentation von "Bet on Soldier" eher durchschnittlich. Bei hohen Detailstufen und hoher Auflösung zeigt sich jedoch das wahre Potenzial der eigens von Kylotonn entwickelten Grafik-Engine. Diese bedient sich zwar lediglich des Shader-Modells 1.1, Geforce Ti 4x-Modelle sollten also reichen, dennoch ist die Grafik sehr detailliert und vor allem sehr schön anzusehen. Aufgrund der hohen Anzahl an darzustellenden Objekten werden somit wohl Grafikprozessoren der letzten und vorletzten Generation benötigt, um die ganze Pracht der gebotenen Grafik genießen zu können. Jetzt schon imposant ist die vorhandene Physik-Engine. Angeschossene oder -gestoßene Fässer bewegen sich entsprechend der auf sie ausgeübten Kraft über Boden und Stege. Kisten können ebenso aus dem Weg geschoben oder eher geschubst werden. Warum allerdings manche Kisten bewegt werden können und manche scheinbar gleichgroße Behälter nicht, erschließt sich dem Spieler nicht gleich, aber daran wird wohl noch gearbeitet. Sound Die akustische Präsentation gibt kaum Anlass zur Kritik. In den wenigen leisen Passagen des Spiels stören vielleicht die leicht übertriebenen Atemgeräusche der eigenen Spielfigur, da aber die meiste Zeit wahrlich Action angesagt ist, dürfte dies eher gering ins Gewicht fallen. Ein kleiner Tipp: Das Headset oder die Boxen eine Spur niedriger einstellen, die Soundkulisse kann so noch mehr genossen werden.
Als Grundlage für dieses Preview diente die zweite Presse-Preview-Version vom Juli 2005.
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