Am 22. Februar 2024 erscheint der Horrorfilm des Direktors Viljar Bøe endlich auch in den deutschen Kinos, ich dufte mir den Film bereits ansehen und erzähle dir, was dich erwarten könnte.
Story und Handlung:
Christian (Gard Løkke) und Sigrid (Katrine Lovise Øpstad Fredriksen) lernen sich durch eine Dating-App kennen und scheinen gut zusammen zu harmonieren, zumindest bis Sigrid endlich Frank, den Hund von Christian kennenlernt. Obwohl sie Hunde liebt, kann sie das mit Frank nicht verstehen, denn hierbei handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Hund, sondern um einen Menschen im Hundekostüm, der vorgibt, ein Hund zu sein. Sie beschließt daher sich mit Christian nicht mehr zu treffen, als sie jedoch von ihrer Mitbewohnerin erfährt, dass es sich um einen Multimillionär handelt, scheint sie ihre Meinung zu ändern und stimmt aus irgendeinem Grund einem zweiten Date zu. Obwohl die beiden noch nicht lange zusammen sind, Sigrid inzwischen Frank als Hund akzeptiert hat, scheinen sich beide bereits innig zu lieben, woraufhin Christian Sigrid einlädt, ein Wochenende auf dem Land mit ihm und Frank zu verbringen. Doch was als romantisches Wochenende gedacht war, entpuppt sich als alles andere, denn Christian beginnt sich Sigrid gegenüber seltsam zu verhalten und die Wahrheit über Frank kommt langsam ans Licht. In der Beziehung von Frank und Christian steckt mehr, als man auf den ersten Blick sieht, und was anfangs wie ein etwas seltsames, aber unterstützendes Arrangement aussieht, entwickelt sich bald zu einem Albtraum für Sigrid.
Nimmt langsam eine Wendung
Good Boy ist kein gewöhnlicher Horrorfilm, indem es um viel Blut, Ängste oder Morde geht, viel mehr ist Good Boy etwas träge und braucht eine ganze Weile bis er wirklich spannend wird, aber man kann nicht anders als weiter zu schauen, weil man jeden Moment darauf wartet, dass es endlich losgeht. Und tatsächlich, die letzten ca. 30 Minuten beginnt der Albtraum mit einem Ende, das ich persönlich nicht erwartet hätte, der aber das Grauen und die psychische Instabilität von Christan genau widerspiegeln. Wenn du den Film Midsommar (hier findest du die Review dazu) kennst, dann wirst du auf eine ähnliche Reise mitgenommen, bei dem der Film sich erst langsam entfaltet und dann immer wieder richtig hineinhaut.Holt alles aus der Laufzeit raus
Good Boy ist ein gut gedrehter Film mit sehr wenigen Darstellern, aber er macht so viel aus seiner Zeit, seiner Regie und seinen Schauspielern. Bøe hat einen Film abgeliefert, der in einem sehr natürlichen Stil gedreht wurde, mit einem fast dokumentarischen Gefühl, das den Film etwas intimer macht, um die Skurrilität zu gewährleisten und sich auszuzahlen. Die Darsteller sind gut, und die Geschichte fesselt einen, auch wenn die meiste Zeit nicht viel passiert, aber man möchte mehr wissen über Frank und was wirklich dahinter steckt. In der Hinsicht hat mich der Film etwas an Blair Witch erinnert, hier passiert auch sehr wenig, aber man möchte unbedingt mehr sehen (zur damaligen Zeit war es einer der besten Horrorfilme). Und auch wenn der Film insgesamt nicht im Gedächtnis bleibt, wird es das Ende definitiv tun, über das man sich gerne nach einem gemeinsamen Filmabend weiter unterhält.