Manchmal fühlt man sich einfach... leer. Nicht krank, nicht „falsch“, aber irgendwie nicht ganz da, ausgebrannt, überfordert. Das Leben ist nicht mehr so ganz im Fluss wie es einmal war. Die Arbeit wird immer mehr, die Anforderungen steigen, nicht nur auf der Arbeit, aber auch im privaten Bereich. Man kommt kaum noch zur Ruhe oder kann sich unbeschwert bei schönem Wetter in der Natur bewegen, geschweige denn die ständigen schlechten Nachrichten. Das alles hat auch Auswirkungen auf unser Energie System – ein Begriff, den viele vielleicht aus dem Yoga, aus der Meditation oder der ganzheitlichen Heilpraxis wie auch Akupunktur und Reiki kennen.
Man kann sich das vorstellen wie ein feines, unsichtbares Feld, das unseren Körper umgibt und durchdringt – oft auch als Aura bezeichnet. In diesem Feld spiegeln sich nicht nur unsere Gedanken und Emotionen, sondern auch die Erlebnisse, Belastungen und Spannungen, die wir über längere Zeit mit uns tragen. Wenn dieses Energiesystem aus dem Gleichgewicht gerät, kann das Auswirkungen auf unser gesamtes Wohlbefinden haben – selbst wenn medizinisch „nichts“ zu finden ist.
Bei mir war es eine Mischung aus innerer Unruhe, Überforderung, und so einer leisen Traurigkeit, die sich nicht abschütteln ließ. Ich war funktional – aber nicht verbunden. Und ich habe irgendwann gemerkt: Es geht hier nicht nur um Stress oder Erschöpfung. Es war mehr. Fast so, als würde mein System auf einer anderen Ebene um Hilfe rufen. Vielleicht war es der Anfang eines Burnouts. Vielleicht auch ein unausgesprochener Teil von mir, der sich lange nicht zeigen durfte.
In solchen Momenten habe ich gemerkt, wie sehr ich mich nach etwas sehne, das nicht mit Gesprächen oder logischem Denken zu tun hat. Sondern mit Spüren. Mit diesem subtilen Raum, den wir oft übergehen, weil wir ihn nicht sehen oder anfassen können. Genau dort setzt für mich das Thema Energiearbeit an. Nicht als Lösung für alles, sondern als Möglichkeit, wieder ein bisschen mehr bei mir selbst anzukommen, vollständig werden.
Ich habe im Laufe der Jahre verschiedene Methoden ausprobiert. Manche fühlten sich sehr nah an, fast wie ein Nachhausekommen. Andere haben bei mir nicht viel ausgelöst, auch wenn ich offen war. Als ich damals Reiki ausprobierte, war das mein erster Kontakt mit Energiearbeit – und ganz ehrlich: Ich habe damals viel gespürt. Es war nichts Lautes, aber da war Bewegung in mir, etwas kam in Fluss. Nicht erklärbar, aber spürbar.
Vielleicht war es genau diese Erfahrung, die mich später offener gemacht hat für andere Formen energetischer Begleitung. So bin ich irgendwann auf die Arbeit der Rico Brunner AG gestoßen. Auch dort geht es um Fernbehandlungen – also Energiearbeit auf Distanz, ohne direkten Austausch. Am Anfang war ich, wie so oft, zurückhaltend. Aber ich war neugierig genug, um es auszuprobieren.
Was ich gespürt habe? Es war wieder dieses leise Gefühl, dass sich innerlich etwas sortiert. Keine große Veränderung, kein Aha-Moment – eher ein Aufatmen. Ich habe besser geschlafen. Mein Kopf war ruhiger. Und dieses diffuse Gefühl von innerer Enge hat etwas nachgelassen. Ich habe wieder gefühlt und diese innere Stärke oder auch Resilienz kam zurück.
Natürlich ersetzt Energiearbeit keine ärztliche oder therapeutische Begleitung. Aber für die feinen, oft unerkannten Ebenen – für das, was sich unter der Oberfläche abspielt –, kann sie eine wertvolle Ergänzung sein. Vielleicht ist es genau diese stille Arbeit im Hintergrund, die uns wieder näher zu uns selbst bringt.
Denn unser Energiesystem reagiert oft schneller als unser Verstand. Es zeigt uns, dass etwas nicht mehr stimmt, lange bevor wir es in Worte fassen können. Vielleicht liegt genau darin eine Chance: wieder mehr mit dem zu arbeiten, was wir spüren – und weniger mit dem, was wir „wissen“ sollten.
Und vielleicht reicht es manchmal, nicht alles zu verstehen – sondern einfach zu spüren, dass etwas in Bewegung gekommen ist.