Metroid Prime 4, das nächste Mario, Donkey Kong: Weiterhin warten Nintendo Gamer auf beliebte Serien-Ableger auf der Switch. Es gibt sogar Gerüchte, dass manche der Games erst auf einem Nachfolgemodell erscheinen werden. Metroid Prime 4 war beispielsweise nicht einmal auf der diesjährigen E3 zu sehen. Kommt also bald ein Nachfolger der Switch und die Spiele werden darauf veröffentlicht? Eine Analyse.
Gründe dafür, Gründe dagegen
Selbstverständlich gibt es einige Gründe, die dafürsprechen, dass Nintendo bald den Nachfolger der Switch veröffentlichen wird. Zum einen ist die Konkurrenz durch den Release der PlayStation 5 und Xbox Series X und S deutlich größer geworden: Hatte Nintendo zwischen 2017 und 2020 die „Next Gen News“ für sich gebucht, sieht es inzwischen anders aus. Da Microsoft mit der Series S zudem eine durchaus erschwingliche Konsole im Angebot hat, dürfte Nintendo auch im unteren Preissegment die Konkurrenz ab jetzt stärker spüren.
Zudem verbreitert sich der Markt der Spiele immer weiter und Nintendo muss hier nachziehen, um nicht abgehängt zu werden.
Seit dem Release der Switch ist etwa das mobile Gaming noch deutlich populärer geworden und inzwischen sind viele Smartphones und Tablets das beliebteste Spielegerät und dazu noch enorm leistungsfähig. Auch im Online-Bereich hat sich einiges verändert. Browser-Games etwa sind inzwischen zu echter Konkurrenz für klassische Games herangewachsen. Das ist auch im iGaming-Bereich deutlich spürbar: Millionen Gamer vertreiben sich inzwischen in den virtuellen Spielhallen die Zeit und neue Online-Casinos gewinnen immer weiter an Beliebtheit. Viele davon bieten eine ausgezeichnete Spielqualität, sind sicher, können ohne Anmeldung gespielt werden und bieten zudem hohe Auszahlungsraten für die Spieler.
Nicht zu vergessen ist auch die Konkurrenz durch Retro-Handhelds von Firmen wie Anbernic, die viele alte Spiele und Indie-Games emulieren können. Klares Fazit: Der Markt wird voller.
Technik veraltet?
Und dann gibt es da natürlich noch das Argument der veralteten Technik. Es stimmt: Bereits bei ihrem Erscheinen war die Nintendo Switch nicht gerade ein Technik-Monster. Viele Fans und Experten erwarteten daher, dass Nintendo an einem verbesserten Modell werkelte und waren dann überrascht, dass die OLED Version der Switch über keine besseren Grafik-Fähigkeiten wie DLSS und 4K-Auflösung verfügt. Ein Nachfolger würde also in dieser Hinsicht schon bald Sinn ergeben.
Bei all diesen Argumenten ist allerdings fraglich, ob sie Nintendo wirklich stören. Tatsache ich nämlich, dass sich die Switch weiterhin blendend verkauft. Insgesamt 89 Millionen Konsolen konnten bis Juni 2021 an die Gamer verkauft werden. Damit dürfte die Switch bald die erste PlayStation überholen und insgesamt zu einer der erfolgreichsten Konsolen aller Zeiten werden.
Viel Raum für Software
Und genau da kommt das Thema Software ins Spiel: Denn auch wenn es lange keine News zu Metroid Prime 4 gab und manche Gamer das Release-Datum von Bayonetta 3 infrage stellen - die aktuelle Pipeline, mit Breath of the Wild 2, Splatoon 3, Pokémon Legends Arceus und dem neuen Kirby (alle 2022) zeigt, dass Nintendo weiterhin voll auf den Spiele-Nachschub für die aktuelle Switch konzentriert ist. Gamer müssen sich also keine Sorgen machen: Der Nachfolger der Konsole scheint noch ein Stück weit entfernt zu sein. Denn wenn es anders wäre, würde Nintendo sicher nicht im Monatstakt hochkarätige Titel veröffentlichen, sondern sich einige eventuell aufsparen.
Fazit
Nach dem Release der OLED Switch fragten sich manche Spieler, ob der Mangel an Hardware-Verbesserungen ein Zeichen für einen baldigen Nachfolger der Switch sei und dadurch manche Titel auf die neue Konsole verschoben werden würden. Gründe für diese Annahme gibt es durchaus. Doch die prall gefüllte Spiele-Pipeline zeigt, dass die Switch noch einige gute Jahre vor sich hat.