Selber eine Website zu erstellen, ist mittlerweile zwar einfacher geworden, aber trotzdem stellt sich am Anfang die Frage, wie man das anstellen soll, dass auch nachher alles reibungslos abläuft. Je nachdem, ob man einen Online-Shop geplant hat oder ein Blog, muss die Software entsprechend ausgewählt und den Anforderungen gemäß angepasst werden. Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Tools und Möglichkeiten, wie man eine Website aufsetzen kann, was es gerade Anfängern auch nicht unbedingt leichter macht, sich in diesem Dschungel zurechtzufinden.
Schritt 1: Domainname auswählen
Hat man eine gute Vorstellung von seinem Projekt, das man umsetzen möchte, sollte man einen entsprechenden Namen für die Website auswählen und prüfen, ob diese Domain noch verfügbar oder schon vergeben ist.
Einige Dinge sind bei der Auswahl eines Domainnamens ratsam:
- Kurze Namen als Internetadresse haben den Vorteil, dass sie sich leichter einprägen und schneller eintippen lassen
- Keine komplizierten Namen wählen, um die Einprägsamkeit zu erhöhen
- Der Domainname sollte schon darauf hinweisen, was der Inhalt der Website ist
In Stein gemeißelt ist die Domain nicht. Das heißt, wenn man im Nachhinein nicht zufrieden ist mit der Wahl des Namens kann man diesen immer noch ändern lassen.
Schritt 2: Domainendung auswählen und registrieren
Bei der Endung der Domain gibt es auch zig Möglichkeiten: .de, .com, .net, etc.
Wenn sich die Seite vornehmlich an deutsche Besucher richtet, sollte man eine .de-Domain auswählen. Eine .com-Adresse kann man auswählen, wenn man zum Beispiel eine mehrsprachige Internetpräsenz pflegen und somit ein eher internationales Publikum ansprechen will. Falls sowohl die .de- als auch die .com-Variante bereits vergeben sind, kann man auf .net ausweichen. Von den eher noch exotischen Endungen wie .web., .blog, oder .hamburg wird eher abgeraten, da diese aufgrund ihrer kurzen Existenzspanne seit der Einführung in 2014 erstens noch nicht weit verbreitet sind und zweitens bei Nutzern noch kein hohes Vertrauen genießen.
Möchte man eine Domain registrieren, hat man im Prinzip zwei Möglichkeiten: man registriert sie über einen Registrierungsservice, oder über einen Webhoster.
Im ersten Fall übernimmt der entsprechende Dienstleister die Registrierung der Domain. Dabei fallen je nach Service pro Jahr zwischen 15 und 20 Euro an. Einen Webhoster braucht man dann aber zusätzlich, weil man die Internetseite sonst gar nicht erstellen kann.
Bild: Die Qual der Wahl hat man bei der Auswahl einer Domain-Endung. Bildquelle: JanBaby via pixabay.com
Schritt 3: Website hosten
Für das Hosten einer Website gibt es auch mehrere Möglichkeiten. Zunächst stellt sich die Frage, ob man sie selbst hosten oder hosten lassen möchte. Sämtliche Freiheiten hat man, wenn man die Seite selbst hostet. Das heißt, man sucht sich einen Webhoster aus und bekommt von diesem – je nach ausgewähltem Tarif – eine bestimmte Menge an Speicherplatz auf einem Server zur Verfügung gestellt, wo man die Seiteninhalte erstellen kann. Bei vielen Webhostern lassen sich mittlerweile standardmäßig Content-Management-Systeme wie WordPress oder auch Baukastenlösungen für Online-Shops installieren.
In vielen Webhosting-Paketen ist die Domainregistrierung inbegriffen. Das heißt, dass sich der Webhoster um die Registrierung und Verwaltung der Domain kümmert. Je nach Umfang des ausgewählten Pakets unterscheiden sich die Speicherplatzmenge, Schnelligkeit des Servers, Anzahl der Datenbanken, und auch der Support erheblich. Daher sollte man bei der Auswahl eines Webhosters mit Bedacht vorgehen und Angebote miteinander vergleichen. Die Anforderungen an die Website sollten dabei unbedingt mit in Betracht gezogen werden. Wenn es sich um eine vielbesuchte Website handelt, sollte man einen geeigneten Tarif auswählen, der auch ein hohes Aufkommen an Traffic auf dem Server unterstützt, da die Seite sonst bei sehr vielen gleichzeitigen Zugriffen nicht erreichbar ist.
Möchte man ein Blog hosten, hat man die Möglichkeit, dieses entweder selbst über einen Webhoster zu hosten, oder man kann es über WordPress hosten lassen. Das hat den Vorteil, dass man nicht selbst installieren oder updaten muss, da WordPress alles übernimmt. Der Funktionsumfang richtet sich dabei nach dem ausgewählten Tarif.
Für größere Blogs oder Seiten, die ein sehr hohes Trafficaufkommen haben, kann man sich auch überlegen, das Hosting der Website von Profis erledigen zu lassen. Dann kann man sich selbst vollkommen auf die Erstellung der Websiteninhalte kümmern, und muss sich keine Gedanken über Backups und Updates machen.
Ob man eine Website lieber selbst hostet oder hosten lässt, kommt in vielen Fällen auf den Umfang des Projekts und auch auf die Größe des Geldbeutels an. Mit den zahlreichen Möglichkeiten, die es mittlerweile gibt, dürfte aber trotzdem jeder das Passende für seine Onlinepräsenz finden.